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06.03.2023

Von der Neugestaltung der Notaufnahme zum Integrierten Notfallzentrum (INZ)

Bescheid über Fördermittel eingetroffen

Altenburg, 6. März .2023 - In den letzten Tagen des Jahres 2022 erreichte das Klinikum Altenburger Land der lange versprochene Fördermittelbescheid des Thüringer Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie in Höhe von  rund 6,7 Millionen €.
Der Bescheid kommt zu einer Zeit, in der sich in der Krankenhauslandschaft vieles verändern wird. Seit dem 6. Dezember 2022 ist der Entwurf der Regierungskommision für die Krankenhausvergütung veröffentlicht. Darin geht es nicht einfach nur um die Reform der Krankenhausvergütung, wie die Überschrift vermuten lässt. "Wenn man dieses Konzept 1:1 umsetzte" so Geschäftsführerin Dr. Gundula Werner " würde sich die Krankenhauslandschaft komplett verändern. Ich hoffe, dass an dieser Stelle noch nachgebessert wird und dass man an bewährten Strukturen festhält. Die sind gerade in solch einem Flächenland wie Thüringen wichtig, damit die Patientenversorgung nicht in Gefahr gerät."

Die Reform zur Krankenhausvergütung sieht vor, dass Krankenhäuser zukünftig in Level eingeteilt werden. Diese Einteilung hängt maßgeblich davon ab, welche Notfallstufe ein Krankenhaus hat. Die Notfallversorgung des Klinikums Altenburger Land arbeitet auf der höchsten Stufe, der umfassenden Notfallversorgung. "Mit dem Bau des Integrierten Notfallzentrums tragen wir dazu bei, diese Qualität zu erhalten" erläutert  Geschäftsführerin Dr. Werner die Bedeutung des Projekts für das Klinikum: "Am 13. Februar 2023 erschien eine weitere Stellungnahme der Regierungskommision, die sich mit der Notallversorgung selbst befasst. Darin ist auch das Konzept der Integrierten Notfallversorgung aufgegriffen. Insofern bin ich mir sicher, dass wir da auf dem richtigen Weg sind mit unserem Bauvorhaben."

Erste bauliche Schritte in 2022
Sichtbar für alle Passanten am Klinikum verlief im letzten Jahr die Straßenbaumaßnahme zur Erschließung der neuen Liegendanfahrt für die Erweiterung der Notfallaufnahme zum INZ. 
Die Straße wurde verbreitert, Kabel verlegt, Löschwasserleitungen umverlegt  und ein Hydrant neu aufgestellt. Als Auflage für die erforderlichen Baumfällungen im Hangbereich wurden Ersatzpflanzungen auf den Klinikgeländen in Altenburg und Schmölln vorgenommen.

Nach Erhalt des Fördermittelbescheids
In einer Anlaufberatung kamen Klinikleitung und Bauplanung des Klinikums sowie  die Verantwortlichen der betroffenen Klinikumsbereiche mit den jeweiligen Bauplanungsbüros zusammen, um das weitere Vorgehen abzustimmen.
In die laufenden Planungen werden weitere aktuelle Pläne der Bundesregierung eingearbeitet. In Anbetracht der in den letzten Jahren gestiegenen Baukosten ist mit Kostenerhöhungen zu rechnen.
Bis zum Abschluss des Projektes findet die Notfallversorgung weiter in der komfortablen Interimslösung statt.

Was sind Integrierte Notfallzentren?
Das Konzept der INZ beschreibt die Zusammenführung der ambulanten mit der stationären Notfallversorgung. Bestandteil ist immer eine Portal- oder Bereitschaftspraxis, die von der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) organisiert und betrieben wird. 
Die neue Stellungnahme sieht vor, dass es in der Leitung des INZ eine Einigung geben muss zwischen Krankenhaus und KV. Wenn die Einigung nicht herbeigeführt werden kann,  dann leitet das Krankenhaus das INZ. 
Konkret heißt das für die Patienten: Für eine Ersteinschätzung durchlaufen sie ein standardisiertes Verfahren. Danach entscheidet sich, ob sie in der Portalpraxis oder in der stationären Notaufnahme behandelt werden.

Text: Christine Helbig


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